Herzlich willkommen im Ansbach unverpackt!
Auch Ansbach kann nachhaltig - noch bis 21.12.2024


Ansbach unverpackt ist solidarisch!

Im März hat sich das Team von Ansbach unverpackt mit Interessierten zu einem Zukunftsworkshop getroffen. Ziel war es gemeinsam mit allen Beteiligten ein solidarisches Konzept zu entwickeln, um entspannt in die Zukunft gehen zu können. Inzwischen sind wir mit 45 ANpackerINnen gut aufgestellt und können die Fixkosten tragen.

Vielen lieben Dank allen die mit getüftelt, Ideen eingebracht und Fragen gestellt haben, um das solidarische Konzept für Ansbach unverpackt auszuarbeiten! Gemeinsam mit unserem Unternehmenscoach Attila Flöricke haben wir ein - wie wir finden - tolles solidarisches Mitgliederladen-Konzept erarbeitet, mit dem wir uns in einen resistenten und krisensicheren Laden mit Café wandeln.


Was heißt das konkret?

Der Laden bleibt natürlich für alle offen, egal ob für einen Spontankauf, den Wocheneinkauf oder einen Großeinkauf, alle sind weiterhin willkommen und können wie gewohnt bei uns einkaufen. Jeder Einkauf ist wichtig und unterstützt nach wie vor das Projekt Ansbach unverpackt!

Wer uns noch mehr unterstützen möchte, kann das im Rahmen unseres solidarischen Konzepts der ANpackerIN tun. Dabei ist ganz wichtig: wir erheben keine Gebühren oder versteckte Kosten für die Teilnehmenden, es sollen alle Seiten profitieren.

Das Prinzip ist ganz einfach herunterzubrechen auf ein Gutschein-Abo. Das ist aufgeteilt in ein Drei-Stufen-Modell, mit Beiträgen zwischen €45 bis €120. Für Viel-Shopper sind auch höhere Beiträge frei wählbar und Unterstützerbeiträge ohne Gegenwert sind ebenfalls möglich- sprecht uns gerne an! Mehr geht immer- natürlich könnt ihr wie gewohnt mit Karte oder Bar bezahlen, wenn euer Guthaben aufgebraucht ist und auch ein Wechsel in einen höheren Beitrag ist monatlich möglich.

Der gewählt Betrag wird am Monatsanfang eingezogen und kann dann als Gutschein im Laufe des Monats zu 100% im Laden ausgegeben werden. So haben wir einen Grund-Umsatz sicher und können damit (im Idealfall komplett) unsere Betriebskosten decken. Ab einer Deckung von 60% schalten wir zusätzlich für euch - je nach Beitragshöhe - noch einen Einkaufsrabatt von fünf oder sieben Prozent frei. Auf diesen könnt ihr aber auch verzichten um den Laden noch mehr zu unterstützen.

Als solidarische Idee kann ein Rest des Gutscheinbetrags am Monatsende stehen gelassen werden, welcher dann dem Laden zugute kommt. Alternativ ist auch eine Übertragung des Guthabens an Freunde, Familie oder sonstige tolle Menschen möglich. So kommen Andere während eines längeren Urlaubs oder Eurer sonstigen Abwesenheit in den Genuss unserer Produkte und können von den Vorteilen der ANpackerIN profitieren. Die Beiträge über €45 können bei Bedarf auch einmal im Jahr ausgesetzt werden.

Entwarnung:

Für ANpackerINnen besteht keine Haftung oder Risiko. Die Organisation und die Verantwortung bleibt wie gewohnt bei der Inhaberin, Sarah Robinson.

Was bringts?

Durch die Gemeinschaft entsteht eine finanzielle Planungssicherheit für Ansbach unverpackt. Bestellungen können besser terminiert und rechtzeitig getätigt werden, Hürden wie Vorkasse und Mindestbestellwert sind für uns leichter zu meistern. Leere Behälter soll es dann nicht mehr geben.

Mit den Beiträgen wollen wir faire Arbeitsbedingungen für das gesamte Team, inklusive einem geplanten (kleinen) Unternehmerinnenlohn realisieren. Und nicht nur für unser Team, sondern durch die Produktauswahl (Fairtrade) können wir das auch weiterhin für alle Beteiligte in unseren Lieferketten sichern.

Gerade regionale ProduzentInnen profitieren von dem Konzept, da diese Produkte aufgrund einer oft geringen Marge für uns bislang schwierig zu stemmen sind. Mit dem solidarischen Konzept können wir uns bis zu einem gewissen Grad von den marktüblichen Gewinndruck lösen und tolle Produkte kleiner Manufakturen anbieten.

Die AnpackerIN-Gemeinschaft soll zugleich die Alltagstauglichkeit von Klima- und
Umweltschutz fördern. Indem wir gemeinsam Projekte im Laden für Schulen und für Ansbach entwickeln und umsetzen. Wer sich über den Beitrag hinaus engagieren möchte, kann sich gerne melden und zum Beispiel in einer Projektgruppe mitwirken. Infos dazu gibt es im Laden oder an einem ANpackerINnen Treffen.

Langfristig geht mit einem solidarisch organisiertem Unverpackt-Laden automatisch eine Förderung des Gemeinwohls einher. Wir zeigen neue Wege des Konsums auf. Die Vorteile regionaler und nachhaltiger Produkte, gleichzeitig sparen wir und ihr mit uns jede Menge Energie und Ressourcen ein.

Ihr habt noch Fragen oder wollte weitere Infos?

Dann kommt gerne im Laden vorbei oder kontaktiert uns via Mail oder Telefon. Anträge mailen wir euch bei Interesse selbstverständlich auch zu.


Pressemitteilung zum Info-Abend:

„Ansbach Unverpackt“ wird ANpackerIn Gemeinschaft
Der „Unverpackt-Laden“, der kleine Fast-Vollsortimenter im Ansbacher Stadtzentrum mit nachhaltigem Schwerpunkt, wird sich neu aufstellen und die Kundschaft stärker in das Geschäft einbinden. Inhaberin Sarah Robinson lädt zu einem Informationsabend am 21. März um 19:30 Uhr in die Freiwilligenagentur Sonnenzeit, Neustadt 25 ein. Sie wird das neue Konzept der ANpackerIN Gemeinschaft vorstellen., das auf eine nachhaltige und bedarfsgerechte Wirtschaftsgemeinschaft abzielt. Unter dem Motto „Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft“ gründet sie einen Zusammenschluss von Menschen, die sich gemeinsam für einen nachhaltigen Konsum einsetzen.
Vergleichbar mit dem Konzept der Solidarischen Landwirtschaft zahlen die Kund:innen einen monatlichen Beitrag im Voraus und kaufen aus diesem Guthaben im Laden ein.
Durch die Bildung dieser Gemeinschaft wird der Umsatz kalkulierbarer, Bestellungen können besser geplant werden und auch hohe Mindestbestellwerte lassen sich zeitnah erreichen. Im Gegenzug haben Mitglieder die Möglichkeit, den gesamten Monat über nach Herzenslust im Sortiment einzukaufen, ohne zusätzliche Kosten.
Mit dieser anderen Art des Wirtschaftens wird gemeinschaftsbasiertes Handeln von marktwirtschaftlichen Prinzipien und konjunkturellen Schwankungen entkoppelt. Die Gemeinschaft entscheidet bedarfsgerecht über Produkte, fördert soziales Miteinander und setzt sich für ökologischen Konsum ein. Die ANpackerIN Gemeinschaft steht für Transparenz, Solidarität und gemeinschaftliches Handeln. Jedes Mitglied trägt zur Vision einer plastikfreieren und nachhaltigeren Welt bei.
Euer Konsum- und Einkaufsverhalten macht den Unterschied!Im März hat sich das Team von Ansbach unverpackt mit Interessierten zu einem Zukunftsworkshop getroffen. Ziel war es gemeinsam ein solidarisches Konzept zu entwickeln, mit dem wir entspannt in die Zukunft gehen können.

Hier ist die Präsentation des Infoabends als pdf. (Passwort gabs im Newsletter oder bei Interesse gerne anfragen.)



Warum ein unverpackt Laden?

 

Unverpackte Produkte in unseren Schwerkraft-Spendern Unverpackte Produkte in unseren Schwerkraft-Spendern

Der Earth Overshoot Day (Erdüberlastungstag) stellt das Datum dar, an dem die Menschheit rein rechnerisch die von der Natur reproduzierbaren Ressourcen aufgebraucht hat. 2019 (und auch wieder 2021) fiel der Tag auf den 29. Juli, der früheste Tag, seit dem erstmaligen Überschreiten der Ressourcenverfügbarkeit Anfang der 1970er Jahre. Global betrachtet, werden die Ressourcen von 1,75 Erden verbraucht. Würden alle Menschen so leben wie in Deutschland, läge der Verbrauch bei drei Erden (overshootday.org). Als hauptverantwortlich für die Ausbeutung der Ressourcen, aber auch von Menschen, Tieren sowie der Umwelt, kann das Konsumverhalten der Bevölkerung der Industrieländer festgemacht werden. Gleichzeitig ist es maßgeblich für den Klimawandel (bpb.de) verantwortlich. Deshalb stellt das wichtigste Instrument des Verbrauchers das Einkaufen dar und Ansbach unverpackt soll einen nachhaltigen, lokalen Lösungsansatz bieten.


Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Konsumpyramide Konsumpyramide - Nachhaltigkeit muss nicht teuer sein

Der Begriff der Nachhaltigkeit wurde von Hans Carl von Carlowitz bereits 1713 (Sylvicultura oeconomica) in Bezug auf die Forstwirtschaft geprägt. In seinem Werk forderte der Autor einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Holz: es sollte nur die Menge an Bäumen gefällt und entnommen werden soll, die wiederum nachwachsen kann (ständige Ressourcenverfügbarkeit auch für die Zukunft).
In diesem Sinne bezieht sich das Konzept der Nachhaltigkeit auf ein zukunftsfähiges wirtschaftliches Handeln, mit dem Fokus auf den Ressourcenerhalt. Es bedarf einer Unternehmensstruktur, die auch folgenden Generationen eine, im Sinne des Umweltschutzes, funktionierende Wirtschaft mit ausreichend Ressourcen für die Produktion, hinterlässt.
Die drei Säulen (Bereiche) der Nachhaltigkeit sind Soziales, Wirtschaft und Ökologie. Mit Ansbach unverpackt bemühen wir uns alle diese Aspekte zu beachten und Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben. Dennoch ist es ein (lebenslanger) Prozess und ständiges Reflektieren und Optimieren sind unser täglich Brot.


Was tut Ansbach unverpackt konkret?

Lieferung im Pfandeimer Lieferung im Pfandeimer

Wir nehmen das Thema Kreislaufwirtschaft und ressourcenschonendes Arbeiten sehr ernst. Deshalb vermeiden wir selbst Müll wo möglich: Es gibt Pfandbehälter sowie käuflich zu erwerbende, waschbare Stoffsäckchen und wir akzeptieren jede saubere und trockene Verpackung für unsere Produkte. Der Kreativität sind nur wenig Grenzen gesetzt. Inzwischen gibt es bei uns auch Einweg-Papiertüten aus Recyclingmaterial gegen eine Spende für das TreePlantingProject, womit neue Bäume gepflanzt werden.

Auch die Lieferkette soll so nachhaltig wie möglich gestaltet werden. Dazu gehören einerseits kurze Lieferwege (Reduktion des CO2-Ausstoßes), die wir durch Kooperation mit vielen Manufakturen in der Region: Landkreis Ansbach, Franken und Bayern, erreichen. Andererseits ist auch ein Verzicht auf unnötige, sowie eine Reduktion nötiger und möglichst nachhaltiger Verpackung wo möglich ein wichtiges Ziel. Die regionalen Lieferanten stellen wunderbare Produkte her, allerdings ist das oft nicht ohne Verpackung möglich. Hier arbeiten wir mit eigenem Pfandsystem, zum Beispiel mit Eimern oder Kisten für Nudeln, und nehmen auch deren Einweggläser gerne zurück.
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Landwirten, Erzeugergemeinschaften und Manufakturen funktioniert sehr gut und für den Bedarf darüber hinaus kommt sogar unser unverpackt-Großhändler „Bananeira“ (Bio-, Fairtrade- und CO2-neutral zertifiziert) aus Erlangen und unser Großhändler „Ökoring“ hat ein Logistikzentrum in Nürnberg. Neben kurzer Wege punkten unsere Großhändler auch beim Thema Verpackung. Die Ware bekommen wir überwiegend in großen Papiersäcken oder Kartons geliefert, die gut recycelbar sind. Für Flüssigkeiten und empfindliche Produkte sind Kunststoff Mehrwegeimer im Einsatz, die immer wieder gereinigt und befüllt werden.

Pfandprodukte für mehr Nachhaltigkeit im Alltag Pfandprodukte für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Leider ist ein kompletter Verzicht auf (Einweg-) Kunststoff-Verpackungen aus hygienischer Sicht und nachhaltiger Perspektive (CO2) nicht immer möglich oder realistisch. Aber jede Plastiktüte versuchen wir als Mülltüte weiter zu verwenden und jede noch so kleine Idee und Verhaltensänderung hilft auf lange Sicht. Hier ist unser „unverpackt Verband e.V.“ - bei dem wir schon seit der Gründungsphase Mitglied sind - stark engagiert und in verschiedenen Verpackungs-Gremien aktiv um gemeinsam nachhaltigere Verpackungslösungen zu finden.
Dann haben wir noch unsere Reinigungsmittel ("Sonett", "Ulrich natürlich"), die wir im Originalgebinde aus Recyclingmaterial anbieten, mit der Möglichkeit diese aus unseren großen Kanistern immer wieder nach zu füllen. Wenn die Kanister leer sind gehen sie zurück zum Lieferanten, werden gereinigt und auf Schäden kontrolliert. Sind sie in Ordnung werden sie wieder befüllt und wir können sie wieder bestellen. Ist ein weiterer Einsatz nicht möglich, werden sie zurück an den Produzenten geschickt, geschreddert und als Rohstoff für neue Kanistern genutzt. Das ist eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Alternativ bieten wir auch Reinigungsmittel ("BioBaula") in Tablettenform an, um den Transport von Wasser (die größte Komponente und zugleich der schwerste Anteil der Reinigungsmittel) zu vermeiden und somit CO2-Ausstoß zu vermeiden.
Flüssige Produkte können wir in Pfandflaschen und -gläsern verpackt anbieten. Darunter fallen unsere Molkereiprodukte (Schrozberg), Haferdrinks und -joghurts ("VeLike"), sowie viele andere tolle Produkte aus dem Kühlschrank und unserem Pfandregal. Da ist Voelkel auch am Puls der Zeit und entwickelt stets neue vegane Produkte im Pfandglas: Hafercuisine, Ahornsirup, diverse Essige und Ingwer-Shots, um nur einige zu nennen. Wir haben von Marschland Cornichons, Kichererbsen und Kidneybohnen und von Bananeira sogar Ketchup, Senf, Nuss-Nougat-Creme im Pfandglas. Und unsere Fix-Produkte, für eine schnelle, leckere Mahlzeit in der Mittagspause wird nur heißes Wasser und 15 Minuten Zeit zum Quellen benötigt.
Wenn die Gläser leer sind, einfach ausgespült zurückbringen, wir schicken sie an unseren Großhändler, der sie zurück in Kreislauf bringt. Gereinigt, mit neuen Deckeln ausgestattet und mit leckeren Produkten befüllt können sie dann im Laden wieder gekauft werden.
Ähnlich ist es mit unseren Kosmetik-Pfandgläsern und -flaschen der Beauty-Bar ("FairSquared"). Auch diese werden zurückgeschickt, gereinigt und wieder befüllt, oder dem Glasrecycling nach Lebensende zugeführt. Einige Produkte (Duschgel, Shampoo, Body Lotion, Body Butter) können auch bei uns direkt in eigene oder Pfandgefäße abgezapft werden.


Besonders nachhaltige Produkte:

Feine regionale Pralinenkreationen Feine regionale Pralinenkreationen

Die festen Shampoos von „Waschkram“ kommen - ähnlich wie „BioBaula“ - ohne Wasser aus und sparen auch (Transport-)Gewicht. Dabei pflegen sie mindestens genauso gut und können mit der cleveren Aufhängung gut durchtrocknen, wodurch sie sehr lange halten.
Für unser Schokoladensortiment haben wir neben der "Chocolaterie Grand Cru" aus Burgbernheim noch weitere Lieferanten: wir beziehen Schokoladen-Ausschuss (Bruchschokolade), mit optischen Mängeln von (namhaften) deutschen und europäischen Firmen. So wird kein Lebensmittel verschwendet und wir bekommen leckere Schokolade, in einem Papiersack.
Worauf wir außerdem sehr viel Wert legen, ist unsere Schokolade von der nachhaltigsten Schokoladenfabrik der Welt: "Fairafric" aus Ghana. Ghanaer*innen produzieren aus ghanaischen Kakaobohnen Kakaopulver und Schokolade wodurch sie gleichzeitig zukunftsträchtige und faire Arbeits- und Ausbildungsplätze im Land bieten. Ganz ohne Kinderarbeit.
Im gleichen Atemzug muss hier auch unsere dritte Lieblingsfirma "Fairfood Freiburg" genannt werden, die die Standards im fairen Handel nach oben geschraubt hat. Wir haben die leckerste Nussmischung, verschiedene Nüsse und Nussprodukte wie das vegane Pasta-Topping und die vegane Nuss-Bolo im Sortiment. Fair und lecker: ein Genuss mit gutem Gewissen.
Regional und gut sind die Hülsenfrüchte von "KornCorner" und der "Jura-Alb". Denn auch bei uns wachsen gute Produkte, die wichtig für eine fleischlose Ernährung ist.


Kohlenstoffdioxid-Bilanz

Das Lastenrad von RESPECT Ansbach kann kostenfrei ausgeliehen werden Lastenrad von RESPECT Ansbach

Ein ganz wichtiges Thema ist unser CO2-Ausstoß. Was wir tun können: wie oben beschrieben versuchen wir kurze Transportwege zu bevorzugen. Wo möglich achten wir auf CO2-neutralen Transport oder das zusammenlegen von Transportwegen.
Wir beziehen für den Laden von Anfang an unseren grünen Strom von „Green Planet Energy“. Unsere Deckenbeleuchtung ist mit LED-Leuchtstoffröhren bestückt und wir verzichten bewusst auf eine nächtliche Beleuchtung des Ladens. An unseren Steckdosen sind Schalter und nach Ladenschluss werden alle Geräte soweit möglich vom Netz genommen.
Leider sind uns bei dem Thema Energiesparmaßnahmen in der Mietimmobilie die Hände gebunden, aber wir konnten vor dem Einzug den teilweisen Einbau neuer Zweiglasfenster erreichen. Durch cleveres Heizen im Winter und Lüften im Sommer, schaffen wir es zumindest etwas Energie zu sparen.
Durch das Vermeiden von Einwegverpackungen vermeiden wir gleichzeitig die Ressourcen (Erdöl) für die Produktion und den Transport. So reicht uns in der Regel ein gelber Sack, eine 80 Liter Restmülltonne und eine braune Biotonne für vierzehn Tage. Im Gegenzug dazu brauchen wir drei Papiertonnen pro Monat. Durch die Unterstützung der Aufforstungsprojekte von Tree Planting Project versuchen wir darüber hinaus unsere Klimabilanz zu verbessern und langfristig sowie regional etwas für das Klima zu tun.


Sammelaktionen: Kerzenwachs, Briefmarken, Korken, Gläser, Handys

Helfen ohne Kosten? Geht! Worüber wir und unsere Kundschaft sich immer freut, sind alle Schraub- und Einmachgläser die nicht mehr gebraucht werden. Also bitte nicht in den Altglascontainer damit, sondern sauber, trocken und ohne Etikett gerne bei uns abgeben. Ressourcen-schonendes Verhalten, dass nützlich ist und nichts kostet!
Um Ressourcen zu sparen und im Kreislauf zu halten sind wir auch Sammelstelle für Kerzen und Wachsreste, aus denen neue, wunderschöne Kerzen von "SinnLicht" gegossen werden.
Für den Erhalt der Kork-Eichenwälder in Portugal sammeln wir echte Korken (bitte keine Kunststoffkorken!), die in einer Werkstätte für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Langzeitarbeitsloser in nachhaltiges Dämmmaterial für Häuser verarbeitet werden. Die Erlöse fließen zum Teil in die Werkstatt und zum Teil in den Erhalt der Wälder.
Und wer hätte gedacht, dass mit Opas Hobby etwas Gutes bewirkt werden kann? Wir sammeln auch Briefmarken, die an eine Werkstatt für Menschen mit besonderen Bedürfnissen für Sammler aufbereitet werden und somit Arbeitsplätze sichern. Ganz neu: Wir sind jetzt auch Sammelstelle für alte Handys und Ladegeräte. Anstatt nutzlos in der Schublade herum zu liegen, können Sie fachgerecht recycelt oder wenn sie noch funktionieren für Bedürftige weiter genutzt werden. Dadurch wird ein kleiner Beitrag gegen Sklaverei und Umweltzerstörung geleistet.

Im Laden können wir auch sehr gerne saubere Geschirrtücher und Bettlaken gebrauchen.

 

Kassenbereich mit Sammelboxen für Briefmarken und Handys Kassenbereich mit Sammelboxen für Briefmarken und Handys



Inklusion

Wir haben viele Produkte inklusiv arbeitender Betriebe und sammeln Rohstoffe (Briefmarken und Korken) für Werkstätten und hatten das Thema Inklusion von Anfang an in unser Konzept integriert.

Nicht jede*r bei uns kann gleich gut beraten, auf Kund*innen zugehen oder kennt das Sortiment perfekt, aber jede*r ist ein wichtiges Teammitglied mit einzigartigen Fähigkeiten und Kenntnissen. Deshalb bitte nicht wundern, falls bei uns nicht immer alles perfekt läuft. Als Richtlinie lohnt sich ein Blick auf die Schürzenfarbe: orange Schürzen sind unsere Teammitglieder, die gerne die Welt verbessern wollen, aber noch nicht ganz fit bei allem sind. Danke.



Was machen wir sonst so?

Zum Thema Nachhaltigkeit gehört natürlich auch unsere "Refill-Station". Ihr könnt bei uns kostenlos Eure Trinkflaschen mit Leitungswasser auffüllen lassen. Das spart Euch Kosten und der Umwelt wieder CO2, von herumgefahrenem Trinkwasser.

Dann sammeln wir stabile Kartons und Pappbögen von unseren Lieferungen, zum Beispiel für Umzüge oder für den Garten. Auch für die Kids zum Basteln eine tolle Idee und wir haben auch immer Packpapier da. Sprecht uns einfach an, am besten mit ein paar Wochen Vorlauf. Denn alles was direkt wieder verwendet wird, spart Ressourcen!

Wir sammeln auch Stoffbeutel: falls Euer Schrank voll ist und Ihr nicht wisst wohin damit, bringt sie uns vorbei. So bekommen sie ein sinnvolles neues Leben. Bitte vorher waschen, danke.



Selbstbild Leitbild

- Inspiriert durch die Agenda 2030 -
Im September 2015 verabschiedeten alle Mitgliedsstaaten der vereinten Nationen die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung. Ihr Kernstück bildet ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung: für einen weltweiten Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde. Die fünf Kernbotschaften drehen sich um die „5Ps“: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership = Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. Nur durch verantwortungsvolle/n Produktion und Konsum sowie eine saubere und erschwingliche Energieversorgung kann eine nachhaltige Entwicklung stattfinden. (http://www.bmz.de/de/themen/2030_agenda/index.html)
Darstellung der ersten acht Ziele für nachhaltige Entwicklung
Für mich ist es selbstverständlich, die zutreffenden Ziele umzusetzen, sie regelmäßig zu überprüfen und das Engagement auszuweiten. Konkrete Ansatzpunkte sind:
1 Keine Armut: Durch fairen Handel national und international und faire Löhne für unsere eigenen Mitarbeiter*innen
3 Gesundheit und Wohlergehen: Eine Grundlage im Arbeitsleben durch ein angenehmes Arbeitsklima, ein außergewöhnliches Arbeitsumfeld und sicheres Arbeiten wirkt sich auch auf andere Lebensbereiche aus
5 Geschlechtergleichheit: Wir sehen Menschen als gleichberechtigte Menschen mit Persönlichkeit, egal ob hetero, homo, trans, bi, a, frau, mann, anders oder dazwischen
6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen: Wir beziehen keine Produkte von Firmen die Trinkwasserquellen privatisieren oder fossiles Grundwasser zur Bewässerung ihrer landwirtschaftlichen Nutzflächen verwenden
7 Bezahlbare und saubere Energie: Selbstverständlich beziehen wir geschäftlich (wie auch privat) „saubere“ also regenerative Energie von „Green Planet Energy“, die selbst Forschungsarbeit leisten
8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Durch regionale Kreisläufe sichern wir Arbeitsplätze in der Region bei fairen Löhnen und entsprechenden Sozialstandards, sowie international durch fair produzierte/gehandelte Produkte
9 Industrie, Innovation und Infrastruktur: Die unverpackt Läden und Großhändler arbeiten daran Produkte aus Entwicklungs- und Schwellenländern nach fairen Standards zu handeln und die Arbeitsplätze langfristig zu sichern
10 Weniger Ungleichheiten: Die UN zielt hier eher auf die staatliche Ebene, für uns bedeutet das Inklusion, uns ist jeder Mensch willkommen, egal welches Päckchen oder Herausforderung sie oder er mitbringt- deshalb haben wir einen Außenarbeitsplatz für eine*n Mitarbeiter*in der „Lebenshilfe Ansbach“ eingerichtet
11 Nachhaltige Städte und Gemeinden: Hier können wir einfach durch unsere Existenz einen Beitrag leisten, indem wir den Bewohner*innen von Ansbach und Umgebung die Möglichkeit geben, ihr Leben nachhaltiger zu gestalten, z.B. durch nachhaltige Produkte; nur die Mengen zu (ver)kaufen, die tatsächlich gebraucht werden; Verzicht auf verkaufspsychologische Maßnahmen, die zu unnötigen Impulskäufen führen
12 Nachhaltige/r Konsum und Produktion: Das Konzept unverpackt zielt genau auf diese Punkte – überwiegend regionale und saisonale Produkte, nachhaltig produziert, wenn möglich in Bioqualität, bei möglichst geringem Abfallaufkommen – Stichwort Kreislaufwirtschaft; Kompetente Beratung der Kundinnen und Kunden in Fragen zur Nachhaltigkeit; Qualitativ hochwertige Produkte für einen gesunden Lebensstil; Langlebige Produkte im Non-Food-Bereich; Möglichst geringe Lebensmittelverschwendung
13 Maßnahmen zum Klimaschutz: Wir bemühen uns um Kohlenstoffdioxid-Neutralität oder mindestens Einsparung durch möglichst kurze Transportwege und geringe Lagerzeiten und durch ein überwiegend veganes/vegetarisches Sortiment vermeiden wir Methanemissionen (die laut dem letzten IPCC-Bericht von 2013 bis zu 34-mal schädlicher sind als CO2)
14 Leben unter Wasser: Durch den Verzicht auf Verpackungskunststoffe und die Unterstützung bei der Entwicklung von nachhaltigen Alternativen gehen wir indirekt auch die Meeresverschmutzung an
15 Leben an Land: Wir unterstützen das Tree Planting Project durch Spenden-Aktionen und Unterstützung beim Bäume pflanzen, verkaufen Bienenfreundliche Saatgutmischungen für eine Forderung der Biodiversität und beziehen Produkte aus ökologisch arbeitenden Betrieben wo möglich


Wir sind auch immer offen für neue Ideen und weitere Möglichkeiten uns zu verbessern.

Vielen Dank für jede Inspiration und wir hoffen auch unsererseits inspirieren zu dürfen.



Empfehlenswerte Webseiten:

unverpackt Verband e.V.

Ansbach umgedacht

ALMO (Alternative Monatshygiene)

La Cola (Secondhand Mode)

RESPECT Ansbach

Smarticular

Refill-Deutschland